Guido Elser,
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GV 2014 der FDP Region Diessenhofen
FDP Thurgau will den Nationalratssitz zurückholen
Mit 20 Personen war die FDP der Region Diessenhofen am Montag im Da Pulcinella gut besucht. Unter den Anwesenden waren Leute aus Stadt und Land, Junge und Ältere.
Diessenhofen
Der Jüngste war der Oberstufenschüler Simon Möckli, der einen Bericht über die Diessenhofer Parteien als Oberstufenabschlussarbeit verfasst. Nach der Schule wird er eine Lehre als Schreiner antreten.
FDP Präsidentin Linda Seiler führte zügig durch die Traktandenliste. Die Kassageschäfte wurden ohne Diskussion genehmigt, so auch ein auf 50 Franken reduzierter Jugend-Mitglieder- Beitrag. Man möchte so junge Leute bis zu 25 Jahren für die Patei gewinnen. Bei den Aktivitäten von 2014 steht unter anderem der Besuch der Brauerei Falken in Schaffhausen auf dem Programm.
Verdienter Revisor trat zurück
Ernst Bamert trat nach Jahrenzehnten als Rechnungsrevisor zurück. Er erinnerte in seinem Rückblick an seinen Eintritt in die FDP Diessenhofen in den 70-er Jahren. Die Partei hiess damals Männervereinigung. Nach der Einführung des Frauenstimmrechtes war dieser Name nicht mehr tragbar. Nach mehreren weiteren Namensänderungen entstand dann bei der Neuordnung der Thurgauer Bezirke der Name FDP der Region Diessenhofen. Als neue Revisoren wurden einstimmig Andrea Seiler und Stadtrat Andreas Wenger gewählt. Nun wurde der gesamte Vorstand mit Linda Seiler (Präsidentin) , Max Möckli, Martin Horber, Rolf Forster, Salvatore Raspa und Andreas Wenger einstimmig wiedergewählt.
FDP im Aufbruch
Im Zentrum des Abends stand ein Referat des neuen kantonalen FDP-Präsidenten Walter Schönholzer aus Kradolf-Schönenberg. Er berichtete unter anderem darüber, wie er die Thurgauer FDP wieder auf Vordermann bringen möchte. Wichtig ist für ihn, dass man als FDP wieder vermehrt über die Grenzen der eigenen Partei hinausschauen muss, um Allianzen zu bilden, denn durchbringen kann man Postaulate nur mit Mehrheiten. So sind ihm zum Beispiel die Finanzen ein wichtiges kantonales Problem. So rechnet man für 2014 im Kanton mit einem Defizit von 40 Millionen Franken, das sich 2015 auf 60 Millionen Franken erhöhen wird.
So kann es laut Schönholzer nicht weitergehen! Die FDP Thurgau hat da schon vor Jahren eine Spar-Motion eingereicht, die schliesslich nun im Kanton zu einer Leistungsüberprüfung führte. Schönholzer betonte mehrmals, dass solche Beschlüsse nur mit Mehrheiten im Parlament möglich sind. Wichtig für Schönholzer sind auch die Energie-Politik und die Bildungspolitik, die beide mit grossen Kosten verbunden sind. Dann braucht der Thurgau laut Schönholzer auch dringend die neue Strasse durch das Thurtal. Und sehr wichtig ist für Schönholzer, dass die FDP Thurgau den Nationalratssitz wieder zurückholt, damit sie auch in Bern wieder präsent ist.
Und zu den Wahlen 2015 sagte Präsident Schönholzer, dass man den FDP Wahlkampf mit einem echten Profi führen werde. Schon heute sei ein viel versprechender Kandidaten/Kandidiatinnen-Pool da, aus dem dann die Parteileitung ein gute Auswahl treffen könne. Und schweizweit sieht Schönholzer die FDP wieder klar im Aufwind. Da kann man sich am 29. Mai aus erster Hand orientieren an der Generalversammlung der FDP Schweiz, die in Schaffhausen stattfinden wird. Interessenten für diese Versammlung sollen sich an Walter Schönholzer wenden.
Nach der Versammlung liess es die Kasse der FDP Region Thurgau zu, dass die ganze Versammlung zu einem reichhaltigen Apero eingeladen werden konnte.
Guido Elser (ge)
©Text und Bilder von Guido Elser
FDP-Präsident Thurgau Walter Schönholzer aus Kradolf-Schönenberg
bei seinem Referat in Diessenhofen
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