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Sonntag, 23. März 2014

Schweizer und serbische Schulklassen fanden Gemeinsamkeiten

Guido Elser
Schützenstrasse 4
CH 8253 Diessenhofen 
guido.elser@shinternet.ch



Pestalozzidorf in Trogen

Schweizer und serbische Schulklassen
fanden Gemeinsamkeiten  

Anfangs März fand ein interkultureller Austausch von zwei Klassen der
Sekundarschule Diessenhofen mit zwei serbischen Klassen im Kinderdorf
Pestalozzi in Trogen statt. 

Diessenhofen 

Am Samstag war Besuchstag in der Sekundarschule Diessenhofen.

Zwei Sekundarklassen nahmen diesen Tag zum Anlass, Eltern und weitere Besucher über ihren interkulturellen Austausch mit Schülern und Schülerinnen aus der Vojvodina (Serbien) zu informieren. Anfangs März trafen sich die Klassen 3c und 3d im Kinderdorf Pestalozzi mit den Teenagern aus Serbien. Die Schweizer Klassen wurden von ihrem Klassenlehrer Peter Ganz und ihrer Klassenlehrerin Lis Steiger auf die Begegnung vorbereitet. 

Dennoch herrschte anfänglich neben der Neugierde auch eine gewisse Schüchternheit. Diese legte sich jedoch rasch. In Workshops zu Themen wie Diskriminierung, Selbstvertrauen und anderen sowie bei gemeinsamen sportlichen Aktivitäten fanden die Jugendlichen aus beiden Ländern rasch den Draht zueinander.


Sprachbarriere wurde überwunden

Die Kommunikation fand wegen der Sprachbarriere mit Händen und Füssen und in Englisch statt. Es sei eine Freude gewesen, sagten die beteiligten Lehrkräfte der Sekundaschule,  mitzuerleben, wie spontan sich die Jugendlichen untereinander austauschten und wie sie nebenbei einer Forderung des modernen Fremdsprachunterrichts folgten,  die heisst «Lernen durch Kommunikation!». 

Die Teenager erfuhren hautnah, wie wichtig Fremdsprachkenntnisse in unserer globialen Welt sind, und diese Erfahrung wird sie weiterhin motivieren, Fremdsprachen zu lernen. Nicht nur dieses Erlebnis wirkte nachhaltig, sondern auch die Erkenntnis, wie schnell man zum Verurteilen neigt, was sich bei genauerem Kennenlernen als ungerechtfertigt entpuppt. So war es nicht überraschend, dass beim Abschied der Kameradinnen und Kameraden aus Serbien auch Tränen flossen. 


Serbien im und nach dem zweiten Weltkrieg

Am Besuchstag vom Samstag bot Fachlehrer Thomas Brack, der in Trogen mit dabei war, erst einen geschichtlichen Überblick über den den Balkan und im besonderen über Serbien. So erwähnt er unter anderem, dass es im zweiten Welkrieg immer wieder zu Greueltaten zwischen Serben, Kroaten, Albanern und Slowenen kam. 

Es war ein Wunder, dass Tito diesen Vielvölkerstaat nach 1948 bis zu seinem Tod 1980 mit eiserner Hand zusammenhalten konnte. 1991 folgte dann der Zerfall Jugoslawiens, und nach erbitterten Kriegen entstanden eine ganze Reihe neuer Staaten. Einen Zankapfel bildet bis heute der Kosovo zwischen den Serben und den Kosovo-Albanern. 


Gruppenarbeit von Eltern und Schülern

Nun teilte Brack die Eltern zusammen mit den  Schülerinnen und Schülern in 4 Gruppen ein, und man diskutierte gemeinsam Fragen über die Gemeinsamkeiten der Geschichte Serbiens und der Schweiz. Und man erörterte die Frage, welche Stärken und welche Schwächen die beiden Länder haben. Nur zu schnell ging die Zeit vorbei. Und zum Abschluss gab es noch eine serbische Bohnensuppe, die von den beiden  Klassenlehrern während der Diskussion zubereitet worden war. 


Guido Elser (ge)
© Text und Fotos von Guido Elser    



Eltern und Schülerinnen und Schüler gemeinsam im Schulzimmer.
Gruppenarbeit der SchülerInnen und Eltern (1)
Gruppenarbeit der SchülerInnen und Eltern (2)
Dieses Tea-Shirt erinnert an das Treffen mit den Serben. 





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