Museum Carl
Roesch, 9.5.2014
Skizzen und Zeichnungen von Carl Roesch
Skizzen und Zeichnungen von Carl Roesch
Aus Anlass
des 130. Geburtstages von Carl Roesch (1884 bis 1979) organisierte Helga Sandl,
Kulturbeauftragte der Stadt Diessenhofen, eine Jubiläumsausstellung. Am
Donnerstag war Vernissage. Etwa 80 Gäste kamen ins Museum Kunst + Wissen am
Rheinufer.
Skizzen und Zeichnungen, die bisher nicht
öffentlich gezeigt wurden, bilden das Kernstück der Ausstellung. Sandl fand
diese Werke, als sie im Museums-Archiv stöberte. Brigitte Roesch, die Ehefrau
eines Grossneffen von Carl Roesch, und Geri Stolz vom Kunstverein Diessenhofen,
halfen ihr bei der Zusammenstellung der Bilder. In ihrer Laudatio bedankte sich
Sandl bei den Hauptsponsoren Thurgauer Kantonalbank, Doktor Heinrich
Mezger-Stiftung und Kulturpool der Region Diessenhofen.
Die ausgestellten Skizzen und Zeichnungen zeigen die humorige Seite des Künstlers, erklärte Sandl. Als Beispiel für die Genialität des Kunstmalers beschrieb sie, wie Roesch es verstand, einem leeren Fleck eine Funktion zuzuweisen und durch ihn ein neues Gebilde entstehen zu lassen.
Die ausgestellten Skizzen und Zeichnungen zeigen die humorige Seite des Künstlers, erklärte Sandl. Als Beispiel für die Genialität des Kunstmalers beschrieb sie, wie Roesch es verstand, einem leeren Fleck eine Funktion zuzuweisen und durch ihn ein neues Gebilde entstehen zu lassen.
Schon Im Alter von 24 Jahren begann Carl Roesch,
Bühnenanlagen, Kostüme und Plakate zu entwerfen, zum Beispiel 1908 für das
Stück „Götz von Berlichingen“. Deshalb und weil in Diessenhofen die Tradition
der Freilichtspiele mit „Schwarzes Gold“ wieder auflebt, schuf Sandl eine
Sonderausstellung im zweiten Obergeschoss. Fotografien, Kulissen und Kostüme
erinnern an die Freilichtspiele in Diessenhofen seit 1900.
Die Mitglieder des Stiftungsrates Monika Knill,
Regierungsrätin und Walter Sommer, Stadtammann von Diessenhofen, begrüssten die
Gäste. „Heute ist ein besonderer Tag für die Kunstwelt, da wir das Werk eines
grossen Künstlers neu entdecken dürfen“ sagte Knill. Sommer erinnerte daran,
dass im Jahr 1970 die Stadt 180 Werke von Carl Roesch als Schenkung erhielt.
Das sei der Grundstein für die Dauerausstellung im Museum gewesen, sagte er. Sommer stellte Beatrice Hanhart als neue Präsidentin der Carl und Margrit Roesch-Stiftung vor. Sie ist Nachfolgerin von Salome Roesch, Tochter eines Neffen des Künstlers. Die Stiftung setzt sich für den Erhalt und die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nachlasses von Margrit und Carl Roesch ein.
Das sei der Grundstein für die Dauerausstellung im Museum gewesen, sagte er. Sommer stellte Beatrice Hanhart als neue Präsidentin der Carl und Margrit Roesch-Stiftung vor. Sie ist Nachfolgerin von Salome Roesch, Tochter eines Neffen des Künstlers. Die Stiftung setzt sich für den Erhalt und die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nachlasses von Margrit und Carl Roesch ein.
Martin Kuhn aus Diessenhofen und Wolfgang Steinke
aus Schaffhausen gaben mit ihrem Geigenspiel der Vernissage einen festlichen
Rahmen. Auf Instrumenten aus der Werkstatt von Martin Kuhn spielten sie
Kompositionen aus dem 20. Jahrhundert. „Ich wählte Stücke aus der Zeit als Carl
Roesch lebte“ sagte Kuhn.
Die Jubiläums-Ausstellung dauert vom 10. Mai bis
31. August 2014. Das Museum ist jeden Donnerstag 17 bis 20 Uhr und an Sonntagen
15 bis 19 Uhr geöffnet. Öffentliche Führungen mit Helga Sandl finden an den
Sonntagen 1. Juni und 6. Juli jeweils um 15 Uhr statt.
Dieter Ritter (dr)
©Text und Fotos von Dieter Ritter
von links: Helga Sandl, Kulturbeauftragte der Stadt Diessenhofen,
Monika Knill, Regierungsrätin und Walter Sommer, Stadtammann von Diessenhofen.
Monika Knill, Regierungsrätin und Walter Sommer, Stadtammann von Diessenhofen.
Walter Sommer, Stadtammann von Diessenhofen, begrüsste die Gäste.
Im Hintergrund die Musiker, von links Martin Kuhn und Wolfgang Steinke.
Im Hintergrund die Musiker, von links Martin Kuhn und Wolfgang Steinke.
Monika Knill
als Regierungsrätin verantwortlich für Kultur im Kanton Thurgau
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