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Dienstag, 14. Oktober 2014

Restaurant Lamm, Schlatt/TG *** Odyssee eines Gasthaus-Schildes




Lamm Schlatt, neues Wirtshausschild, 11.10.2014
Bericht Dieter Ritter
Odyssee eines Gasthaus-Schildes
Am Samstag luden Ivet und Freddy Abegg, Inhaber des Landgasthofes Lamm in Schlatt, Freunde und Medien zur feierlichen Enthüllung des neu gestalteten Gasthausschildes ein.
Freddy Abegg erzählte seinen rund 20 Gästen von der spannenden Odyssee, welche ein Gasthaus-Schild von Truttikon nach Schlatt und wieder zurück nach Truttikon führte und von einem neuen Schild am Lamm in Schlatt. Vor 52 Jahren gab der Wirt des Rössli in Truttikon seinen Gasthof auf und verkaufte sein Schild dem Besitzer des Lamm in Schlatt. 

Dieser liess das Rösslimotiv durch ein handgeschmiedetes Lamm ersetzen. Den Ausleger übernahm er unverändert. Dank einem aussergewöhnlichen Tauschhandel fand der Ausleger den Weg zurück nach Truttikon. Dort hatte Martin Breitenstein, Rechtsanwalt, das Rössli gekauft. Aus den Kaufunterlagen erfuhr er, dass der Ausleger in der Originalausführung jetzt das Schild des Lamm in Schlatt trägt. Er wollte ihn zurück, um seinem geschichtsträchtigen Haus das i-Tüpfelchen aufzusetzen. 

Wenn es Abegg ihm schenke, dürfe er auf seine Kosten ein neues Schild für das Lamm schmieden lassen, schlug er vor. Abegg willigte ein. Dank diesem Tauschhandel fand der alte Ausleger den Weg zurück ans Haus „Rössli“ in Truttikon. 

Er trägt jetzt ein neues Schild mit einem Postreiter, genau so, wie es früher war. Abegg liess sich von Kunstschmied Oskar Reutimann aus Guntalingen ein Schild mit Lamm-Motiv samt Ausleger anfertigen. „Oskar hat wunderschöne Arbeit geleistet“ rühmte Abegg. Das Wirtspaar hatte das fertig montierte Gasthausschild mit einem weissen Tuch zugedeckt. Feierlich zogen sie am Samstag gemeinsam das Tuch herunter und die Gäste bestaunten das gelungene Werk.
Seit 2006 ist Abegg Besitzer des imposanten Riegelhauses im Dorfzentrum von Schlatt. Es beherbergt eine Gaststube mit 42 Plätzen und zwei Säle für total hundert Gäste. Zum Gasthof gehören das Nebengebäude „Ratzestübli“ mit zwanzig und eine Gartenwirtschaft mit 54 Plätzen. 

Der Riegelbau ist mindestens 160 Jahre alt und wurde von der Denkmalpflege als besonders wertvoll eingestuft. Dank gutem Zustand und mit dem neuen, handgeschmiedeten Gasthausschild trägt es wesentlich zur Attraktivität des Dorfbildes bei.
Marianna Frei, Vice-Gemeindeammann von Schlatt, überbrachte die Glückwünsche des Gemeinderates. Drei Jagdhornbläser begrüssten die Gäste mit einem Halali. Die drei Jagdhunde der Familie Abegg jaulten mit den Bläsern um die Wette. 

Abegg ist begeisterter Jäger und baute mit diesem Grussruf aus der Jägersprache eine Brücke zu einer Spezialität seines Hauses, nämlich Wild aus dem Revier Buchberg. In den Ausleger geschmiedete Jagdmotive, ein Reh und ein Wildschein, zeigen die Verbundenheit des Landgasthofes mit der Jagd.
Nach der Feier boten Ivet und Freddy Abegg ihren Gästen Suppe an und dazu eine kalte Platte mit Wildspezialitäten und Käse. Nächster Anlass im Lamm ist das Wildbuffet am 31. Oktober.



 Dieter Ritter (dr)
© Text und Fotos von Dieter Ritter


Das Wirtepaar vom Lamm in Schlatt, Freddy und Ivet Abegg,
enthüllen das neue Wirtshausschild.

Mit dem weissen Tuch, welches das Wirtepaar vom Lamm in Schlatt, Freddy und Ivet Abegg, halten, war das neue Wirtshausschild verhüllt.


Das Wirtepaar vom Lamm in Schlatt, Freddy und Ivet Abegg,
weihten am Samstag ihr neues Wirtshausschild ein.


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