Empfehlung


Gefällt Ihnen der nachfolgende Beitrag? Ja?

... dann unterstützen Sie uns bitte durch den Besuch unserer Sponsoren-Webseiten (rechts neben dem Beitrag)
und durch Weiterverbreitung über die am Artikel-Ende sichtbaren SHARE-Buttons!
Vielen, herzlichen Dank!

Dienstag, 18. November 2014

Gemeindeversammlung Stadt Diessenhofen *** Diessenhofen hält am Sparkurs fest




Gemeindeversammlung Stadt Diessenhofen, 14.11.2014
Diessenhofen hält am Sparkurs fest
An der Gemeindeversammlung vom Freitag in der Rhyhalle Diessenhofen genehmigten 187 Stimmberechtigte das Budget und ein neues Friedhofreglement, und sie stimmten drei Einbürgerungen zu.
Walter Sommer, Stadtammann, präsentierte das Budget 2015. Der Steuerfuss bleibt bei 47 Prozent. 1984 betrug er noch 95 Prozent und ist seither kontinuierlich gesunken. Die Stadt erwartet vier Prozent mehr Steuereinnahmen als im Vorjahr. Im nächsten Jahr sind Nettoinvestitionen von 290‘000 Franken geplant, bei Abschreibungen von 730‘000 Franken. 
Daraus resultiert ein Finanzierungsüberschuss von 440‘000 Franken. Grösstes Bauvorhaben ist ein mit Randsteinen gesicherter Geh- und Radweg auf der Schlattinger-Strasse zwischen dem Bahnübergang und dem Schlattinger Buck. Dort wurden zehn neue Einfamilienhäuser gebaut. Der neue Weg wird voraussichtlich 270‘000 Franken brutto kosten. 
Mit 120‘000 Franken ist die Sanierung der Wendel-Treppe im oberen Amtshaus veranschlagt. Es beherbergt das Museum Kunst und Wissen. Für die Hälfte dieser Kosten werden Rückstellungen aufgelöst. „Die Jahrhunderte alte Wendeltreppe ist ausgelatscht“ begründete Sommer die Sanierung. Die Werke investieren 100‘000 Franken für den Ausbau der Trafostation Schupfenzelg und 40‘000 Franken für den Ringanschluss der Erdgasleitung in der Höhenstrasse.
Diessenhofen wird attraktiver
In der Rhybadi wurden im vergangenen Jahr die Gebäude und die Treppe neu erstellt. Das kostete 464‘000 Franken. In diesem Betrag nicht inbegriffen ist der zwei Jahre vorher realisierte Neubau des Kinderbades. In diesem Jahr sind drei Unterflur-Container in Betrieb genommen worden und weitere werden folgen. „Bald müssen wir nicht mehr über Güselsäcke steigen“, freut sich Sommer. 
Zu den Investitionen der Elektrizitätsversorgung sagte er „Ich bin stolz darauf, dass in Diessenhofen seit zwei Monaten alle Leitungen im Boden sind“. Im Namen des Stadtrates gratulierte Sommer der Rhysolar. Sie hat den Thurgauer Energiepreis 2014 in der Kategorie Energieproduktion gewonnen.
Neues Friedhofreglement
Das Friedhofreglement aus dem Jahr 1992 musste angepasst werden. Die wichtigste Änderung betrifft das Bestattungsamt. Seine Aufgaben übernimmt in Zukunft die Stadt Schaffhausen. Ihren Aufwand verrechnet sie der Stadt Diessenhofen. 
Die Friedhofanlage betreut der Werkhof der Stadtgemeinde Diessenhofen. Zwei Stimmbürgerinnen schlugen vor, Familiengräber anzubieten, mehr Bäume zu pflanzen, den ganzen Friedhof zeitweise zu besprengen und eine Namenstafel beim Gemeinschaftsgrab anzubringen. Sommer nahm die Anregungen dankbar entgegen.
Offene Diessenhofer
Mit klarem Mehr wurden Sadam Asani, Mazedonien, Iolanda Russo, Italien, und Stefan Sigfalk, Schweden, als neue Schweizer Bürger willkommen geheissen. Sie wohnen in Diessenhofen. Asani zog als 8-jähriger von Mazedonien in die Schweiz. Er besuchte die Schule in Diessenhofen und arbeitet heute als Gipser. 
Russo, in Schaffhausen geboren, wuchs in Diessenhofen auf. Sie ist Coiffeuse mit Meisterprüfung und führt ein eigenes Geschäft in Schaffhausen. Sigfalk wuchs in Schweden auf. Er arbeitete als Ingenieur für Schweizer Firmen in verschiedenen Ländern. Vor dreizehn Jahren gab er seine Ingenieur-Arbeit auf und arbeitet seither als Leiter einer Musikschule und als Englischlehrer.
„Die Länge einer Gemeindeversammlung ist umgekehrt proportional zum politischen Klima“ scherzte Sommer. Diese Bemerkung war an acht KV-Lehrlingen gerichtet, welche die Versammlung beobachteten. Sie schreiben eine Arbeit über öffentliche Verwaltung.
Um 21 Uhr schloss Sommer die Versammlung und lud die Anwesenden zu einem Apero in der Rhyhalle ein.
Dieter Ritter (dr)
Text und Fotos von Dieter Ritter

Walter Sommer, Stadtammann, präsentierte das Budget 2015.

Beim Apero nach der Versammlung unterhält sich Walter Sommer, Stadtammann, mit Stimmbürgern.


Für Jörg Sorg, Schulpräsident (Mitte, mit weissem Hemd) war der Apero nach der Versammlung eine gute Gelegenheit, den Kontakt mit Stimmbürgern zu pflegen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Multi-Share