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Montag, 16. März 2015

Rathaus-Konzert in Diessenhofen *** Das Streichquartett „Le Donne Virtuose“ spielte "Frutti di Mare"



Rathauskonzert 8.3.2015

Le Donne virtuose     

Am Sonntagabend servierten im Rathaus Diessenhofen vier junge, hübsche Damen Frutti di Mare. Es war nicht ein kulinarischer, sondern ein musikalischer Genuss.

Das Streichquartett „Le Donne Virtuose“, begleitet von Gitarrist Jakob Ruppel, begeistertedie Konzertbesucher mit südländischen Kompositionen.Trotz Prachtwetter und Abstimmungs-Sonntag kamen rekordverdächtige neunzig Gäste zum Rathauskonzert. Die Einladung versprach „Frutti die Mare, musikalisches Strandgut aus dem Süden“.

Schon mit dem ersten Stück, dem Marche de Manouche, bewiesen die Berufsmusikerihre Virtuosität. Sie spielten die rassige Zigeunermusik des spanischen Komponisten Joaquin Turina (1882 – 1949) mit hohem Tempo und Präzision.Den Musikerinnen machte es offensichtlich Spass. Sie wirkten gutgelaunt und fanden immer wieder  Zeit für ein Lächeln.

Mit je einer Komposition aus der Ukraine und aus Georgien entführte das Ensemble sein Publikum ans Schwarze Meer. Nicole Hitz, Ehefrau des Gitarristen Ruppel, führte durchs Programm. Die Musiker spielten kurze Stücke von nur wenigen Minuten, einmal schnelle Zigeunermusik, dannwieder gemächliche und dramatische Melodien. Ruppel spielte zwei Gitarrensoli. Das erste Stück sei Marie gewidmet. Sie habe dunkle Augen und sei ein bisschen traurig, sagte Ruppel. Die zweite Melodie beschreibe Rosita. Sie sei kleiner und auch frecher als Marie, sagte er.

Zum Schluss schlug das Ensemble einen Bogen zurück zur Klassik. Es spielte einen alten spanischen Tango desItalieners Luigi Boccherini (1743 – 1805). „Der Italiener wollte betont spanisch sein“, erklärte Hitz. Diese beschwingten Melodien rundeten die Reise in den Süden ab. Die Gäste holten die Musiker zweimal mit nicht enden wollendem Applaus wieder auf die Bühne. Die Hartnäckigkeit wurde mit russisch-jüdischer Volksmusik, der Tumbalalaika, belohnt. Die zweite Zugabe führte die Gäste mit einem Schottisch zurück in die Schweiz.

Rathauskonzerte seit 22 Jahren

Der zur Zeit des Spätbarock gebaute Rathaus-Saal bietet mit dem heimeligen, holzgetäfelten Raum und der Nähe zu den Musikern den idealen Rahmen für Kammermusik. Seit 22 Jahren organisieren Michèle und Martin Kuhn ehrenamtlich die Reihe Rathauskonzerte. 

Als Geigenbauer kennen sie viele Berufsmusiker. „Auch Musiker, die sonst in grossen Konzertsälen auftreten, kommen gern in den Rathaussaal. Sie schätzen die gute Akustik und den gediegenen Rahmen“, erklärte Michèle Kuhn. „Wir laden auch experimentier-freudige Gruppen ein“, sagte sie. Als Beispiel nannte sie das Crescendo Barock-Ensemble. 

Es schloss das klassische Rathauskonzert vom 15. Februar dieses Jahres mit einem Jazz-Stück ab. Familie Kuhn stellt jeweils das Saison-Programm mit drei Konzerten zusammen.Die Gagen zahlt die Stadt Diessenhofen aus dem Kulturfonds.

Mit dem Auftritt der Donne Virtuose am Sonntag schloss für dieses Jahr die Reihe der Rathauskonzerte. „Wir machen es auch nächstes Jahr gerne wieder, falls die Stadt uns weiterhin unterstützt“ versprach Michèle Kuhn.

Dieter Ritter (dr)
© Text und Fotos von Dieter Ritter


Das Streichquartett Le Donne virtuose mit Gitarrist Joakob Ruppel




Caterina Klemm, Violine, spielte im Duett mit Gitarrist Jakob Ruppel




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