Abendunterhaltung 2015 der Stadtmusik Diessenhofen *** Der Event war ausverkauft!

Abendunterhaltung 2015 der Stadtmusik

Die Abendunterhaltung der Stadtmusik war ausverkauft

Diessenhofen

Am Samstagabend waren an der Abendunterhaltung der Stadtmusik Diessenhofen alle 350 Plätze schon vor Konzertbeginn um 19.30 Uhr besetzt. Die Reservation der Plätze klappte wieder hervorragen. Auf allen Tischen standen zur Dekoration Papiermodelle von einer englischen Telefonkabine und vom Glockenturm Big Ben.

Es hat sich in den letzten Jahren herumgesprochen, dass die Stadtmusik mit Markus Ausgenstein als Dirigent Grossartiges leistet. Und das Publikum belohnte auch 2015 mit einem sehr guten Besuch diese ausserordentliche Leistung.

Präsident Christian Köhli, für einmal in einem roten Schottenrock gekleidet, konnte um 19.30 Uhr ein bereits frohgelauntes Publikum begrüssen. Viele Vereine der Region waren wiederum mit offiziellen Vertretungen am Anlass. Der Präsident dankte der Stadt für die Benutzung der für diesen Anlass immer noch bestens geeigneten Rhyhalle mitten im Städtchen.

„Swingin’Kilts“ schlug ein beim Publikum

Und das Publikum applaudierte, als der der ganze Verein gekleidet in rote oder grüne Kilts auftrat, also auch alle Männer in Röcken. Und aus diesem grossen Gag schuf der Verein gleich auch den Gratis-Wettbewerb 2015.

Man musste herausfinden,wie viele Zentimeter Kilts Stoff gekauft werden musste, um für den ganzen Vereindie Kilts zu nähen. Es waren denn auch genau 9120 Zentimeter Stoff notwendig. Eine Besucherin aus Frauenfeld hatte diese Zahl genau getroffen und konnte mit einem schönen gewonnenen Preis nach Hause gehen. Grossartig war dann natürlich der Auftritt des ganzen Vereins in den Kilts und dunklen Bärenfellmützen

Wichtig aber war, was an diesem Abend musikalisch geboten wurde. „Swingin‘ Kilts“ war der Titel des Abends. Damit tauchte der Verein musikalisch aber auch gespickt mit vielen theatralischen Gags in die mystische Welt der Briten und Kelten ein. Eine tragende Rolle spielte dabei Gregor Itel, der sich in seinen Rollen wie ein Chamäleon ändern konnte.

Da war er der gehörnte wilde Kelte, und dann sass er als milde Königin auf dem goldenen Thron auf der Bühne und streichelte geduldig sein Hündchen auf dem Schoss.

Es gab drei Konzertteile

Das Konzert bestand aus drei Teilen. Es begann mit Dudelsack- und Trommelklängen, die links von der Bühne auf einem mit zwei „Feuern“ bestückten Aufbau von zwei Personen geboten wurden. Dann kam nahtlos der Übergang zum ersten Teil des Konzertes mit der Stadtmusik. Kompositionen wie „CelticCrest“ von Christoph Walter oder „God Save theQeen“ nach einem Arrangement von C. Marques schlugen ein beim Publikum.

Nach einem kurzen Umbau trat dann im zweiten Teil die Nachwuchsband „Crescendo“auf, die ebenfalls unter Leitung von Augenstein steht. Es war eine Freude, zu erleben, mit welchem grossenEngagement auch diese Burschen und Mädchen sich einsetzten und musikalisch auch Grossartiges leisteten.

Da waren unter anderem die Aufführungen der Kompositionen „Eye oftheTiger“ von Frank Sullivan oder die Komposition „Polka Party“ nach dem Arrangement von Paul Myrtha. Nach grossem Applaus verlangte das Publikum noch Zugaben, die gerne gewährt wurden.

Beim Crescendo-Auftritt hatten noch drei junge Frauen, die bereits Vereinsmitglieder sind, mitgeholfen, was den Auftritt musikalisch noch aufwertete.

Gleich mehrere Höhpunkte wurden im dritten Konzertteil von der Stadtmusik geboten. So mit „LetMeEntertain“ nach einem Arrangement von M. Saurer oder mit „Ticket To Ride“ von John Lennon. und Paul Mc Cartny. Auch da errang das Publikum mit nicht enden wollendem Applaus zwei jazzige Zugaben.

Veteranen-Ehrung

Als Veteranen wurden geehrt für 25 Jahre Aktivzeit in der Stadtmusik: Dani Sommer und René Stadelmann und für 35 Jahre Aktivzeit wurde die immer noch jugendlich wirkende Gabi Möckli sogar Eidgenössische Veteranin. Präsente und Publikumsapplaus begleiteten diese Ehrungen.

Um 22.15 Uhr war das Konzert zu Ende. Aber ein grosser Teil des Publikums blieb noch länger und bestellte Feines aus der Festwirtschaft. Den ganzen Abend über klappte der Service bestens.

Guido Elser (ge)