Volksfest
bei der Mühle Bachmann
Rösslifahrten,
eine Festwirtschaft und eine spannende Betriebsbesichtigung lockten am Samstag
rund siebzig Gäste nach Willisdorf zur Mühle Bachmann.
Eingeladen hatte die
Ortspartei SVP Region Diessenhofen.Erika Widmer, Ehefrau des Partei-Präsidenten
Walter Widmer, hatte eine Festwirtschaft eingerichtet. Es gab
Schweinshalsbraten, zubereitet durch Robert Meyer.In seinem Oklahoma-Smoker
gart er den Braten drei Stunden lang mit heisser Luft.„Deshalb
schmecktdas Fleisch nicht nach Rauch“ erklärte er.
Andreas Weibel aus Schlatt bot
auf eigene Kosten Rösslifahrten an. Seine zwei Haflinger zogen den
Gesellschaftswagen auf eine etwa zwanzigminütige Rundfahrt. „Der Rössliwagen
war beliebt, vor allem bei den Kindern. Andreas musste viele Fahrten machen“
sagte Walter Widmer.
Qualität
dank moderner Technik
Familie Bachmann lud die
Gäste zu einer Besichtigung der Mühle ein. Max und Reto zeigten den 25 Meter
hohen Anbau. Er wurde vor drei Jahren für eine neue Mühle errichtet. Sie
ersetzte die vor mehr als fünfzig Jahren gebaute Anlage.Es handelt sich um eine
Schlagmühle. Das Getreide wird mit Eisenschlägern verkleinert im Unterschied
von Mühlen vor etwa 150 Jahren, als noch mit Steinen gemahlen wurde.
Mischungsverhältnis
und Feinheitsgrad sind für jedes Endprodukt in einem Computer gespeichert.
Dieser steuert die Zufuhr, die Vermischung der Getreidesorten oder der Ölsaat
und den Mahlvorgang. Die Mühle Bachmann ist seit 1857 in Familienbesitz. Max
Bachmann hat die Geschäftsleitung an seine Neffen Beat und Reto übertragen. Sie
leiten die Mühle jetzt in sechster Generation. „Die Jungen machen das sehr gut.
Ich mische mich nicht ein“ sagte Max.
Wahlen
2015
Im Rahmen der Wahlkampagne
„d’SVP Thurgau bi de Lüüt“ hatte die SVP Diessenhofendrei Nationalrats-Kandidaten
und eine Nationalrats-Kandidatin an ihren Anlass in Willisdorf eingeladen. Sie
durften sich mit je einem Kurzreferat vorstellen. Für die Junge SVP kandidieren
Aline Indergand aus Altnau, Kauffrau, und Thomas Schwarz aus Üsslingen,
Wirtschaftsprüfer. „Jeder zweite Franken geht an den Staat. Da muss man
bremsen“ sagten sie.
Auf der Liste der SVP Thurgau kandidiert Kurt Baumann aus
Sirnach, Gemeindepräsident seit 1999, vorher Ingenieur bei der ABB Kraftwerke
AG. „Der Föderalismus muss erhalten bleiben. Er ist ein Erfolgsfaktor für unser
Land“ erklärte er.
Die EDU-Liste war mit Urs Zurbuchen aus Amlikon vertreten.
Er arbeitet als Geschäftsführer der Zurbuchen Büromöbel AG. Für ihn steht der
Schutz der Familie als kleinste Zelle im Staat im Vordergrund.
Am späten
Nachmittag trafen noch zwei politische Schwergewichte ein;Verena Herzog aus
Frauenfeld und Markus Hausammann aus Langrickenbach. Sie vertreten die SVP in
der grossen Kammer und stellen sich am 18. Oktober zur Wiederwahl.
Ausser in Willisdorf fanden
am letzten Samstag elf weitere Wahlveranstaltungen der SVP Thurgau statt, zum
Beispiel in Ermatingen und in Eschenz.
Dieter Ritter (dr)
Text und Bilder von Dieter Ritter
Gäste beim Apéro, von links: Kurt Engel, Gemeindepräsident Schlatt bis Sommer
2015, Thomas Schwarz, Kandidat Junge SVP, Urs Zurbuchen, Kandidat EDU, Max
Bachmann, Mitinhaber der Mühle Bachmann, Kurt Sreil, Stadtrat von Diessenhofen
von 2003 bis 2010.
Aline Indergand, Kandidatin Jung SVP, unterhält sich mit Gästen.
Max Bachmann (Mitte) erklärt den Gästen die vor drei Jahren neu gebaute Mühle.
Von rechts: Kurt Sreil, Stadtrat von Diessenhofen von 2003 bis 20, Urs
Zurbuchen, Kandidat EDU
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