Raiffeisenbank
Diessenhofen 14.4.2016
Vorsorge
für Unternehmer
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Unternehmer der Regionen Diessenhofen und Steckbornfolgten am Donnerstag einer Einladung
der Raiffeisenbank Untersee-Rhein zu einem Vortrag. Thema war „Rechtzeitig
handeln – Vorsorge für Unternehmer“.
Cornelius Keller,
Vorsitzender der Bankleitung, begrüsste die Gäste in der modernen Empfangshalle
der Bank an der Bahnhofstrasse in Diessenhofen. Für Unternehmer sei die Planung
der Vorsorge komplexer als für Arbeitnehmer, denn Unternehmer investieren
Erspartes grösstenteils in ihrem Betrieb, sagte er. „Wir haben den Anlass
bewusst im kleinen Rahmen gehalten“ erklärte Keller. Er und seineMitarbeiter
riefen Bankkunden an und luden sie persönlich nach Diessenhofen ein.
Referent war Thomas Rütimann,
Eidg. Dipl. KMU-Finanzexperte bei der Raiffeisen Schweiz in Zürich. Erzählte
die Punkte auf, die selbständig Erwerbstätige in Bezug auf die Altersvorsorge
und Nachfolgeregelung beachten müssen. Die Vorsorgelücke nach AHV und
obligatorischer Berufsvorsorge BVG wird umso grösser, je höher das Einkommen
war. Wenn jährlich 12‘000 Franken fehlen, um eine Rente von 80 Prozent des
letzten Lohnes zu erreichen, brauche es ein Kapital von 240‘000 Franken, rechnete
Rütimann vor.
Mit ansprechenden Grafiken zeigte er, wie sich vorzeitige oder
aufgeschobene Pensionierung auf die Rente auswirken. Er verglich Kapitalbezug
und lebenslange Rente und beschrieb die steuerlichen Konsequenzen. Es sei
wichtig, bei der Planung der Nachfolgeregelung das Ehe-
und Erbrecht zu berücksichtigen. Es sollte rechtzeitig eine Verfügung verfasst
werden. Wenn diese fehle, könnte die Auszahlung der Pflichtteile dem
Unternehmen Liquidität entziehen und im schlimmsten Fall den Verkauf der Firma
nötig machen.
Rütimann lockerte seinen
Vortrag mit Zitaten auf. Henry Ford soll zum Thema Ausgaben gesagt haben „Reich
wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht
ausgibt“ und Perikles wusste „Es kommt nicht darauf an, die Zukunft
vorauszusehen, sondern auf sie vorbereitet zu sein“. Der verstorbene Showmaster
Heinz Schenk habe behauptet „Das einzige, was man ohne Geld machen kann, sind
Schulden“.
Die vielen Vorsorgemöglichkeiten
bewertete Rütimann nicht. Für eine optimale Lösung empfahl er, Dienstleistungen
von Spezialisten in Anspruch zu nehmen. Seine Bank zum Beispiel biete einen
Online-Fragebogen und spezialisierte Gesprächspartner an.
Dieter Ritter (dr)
©Text und Fotos von Dieter Ritter
Dieter Ritter (dr)
©Text und Fotos von Dieter Ritter
Cornelius Keller, Vorsitzender der Bankleitung, begrüsste die Gäste
Thomas Rütimann, Eidg. Dipl. KMU-Finanzexperte bei der Raiffeisen Schweiz,
referierte über Vorsorge für Unternehmer
von links: Referent Thomas Rütimann, Finanzexperte, im Gespräch mit Cornelius Keller,
Vorsitzender der Bankleitung der Raiffeisenbank Untersee-Rhein
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