DER ANDERE BLICK
Bernadette
Conrad und Usama Al Shahmani, der 2001 aus dem Irak geflohen ist, schreiben
zusammen ein Buch. Es wird im Herbst 2016 im Limmat Verlag unter dem
Titel:
"Die
Fremde - ein seltsamer Lehrmeister. Eine Begegnung zwischen Bagdad Frauenfeld
Berlin" erscheinen. Die Autoren werden Auszüge daraus
vortragen.
Ein aktuelles Thema, das in seiner
literarischen Auseinandersetzung neue Perspektiven eröffnet. Usama Al
Shahmani erzählt seine persönliche Geschichte. Bernadette Conrad nimmt den Blick
der Hinterfragenden ein. Gemeinsam gestalten sie eine Annäherung.
Jeder Interessierte darf gerne
selbst Fragen stellen und mit diskutieren.
Sonderveranstaltung
am Internationalen Museumstag
22.
Mai 16:30 Uhr
Museum
Kunst + Wissen
Museusmgasse
11
8253
Diessenhofen
Der
andere Blick
- ein Gespräch zwischen Bernadette Conrad und Usama Al Shahmani über
Flucht, Ankunft und die Fremdheit in einem selbst. Moderation von
Helga Sandl
Die
Journalistin und Autorin Bernadette Conrad und der
Literaturwissenschaftler Usama Al Shahmani, der 2001 aus dem Irak
geflohen ist und seit 2002 mit Interesse, Eifer und Neugier die
Deutsche Sprache lernt, schreiben zusammen ein Buch. Es ist ein Buch
über Flucht, Ankunft und die Fremdheit in einem selbst. Das
dialogisch angelegte Werk wird im Herbst 2016 im Limmat Verlag unter
dem Titel: "Die Fremde - ein seltsamer Lehrmeister. Eine
Begegnung zwischen Bagdad Frauenfeld Berlin" erscheinen.
„Krieg
und Flucht“ und „Ankommen in der Fremde“ sind zwei
Themebereiche. Ein Buch, in dem Usama Al Shahmani über seine
Kindheit unter Saddam, seine Flucht vor dem Krieg und seine Ankunft
im Thurgau reflektiert, während Bernadette Conrad den Ankommenden
aus der Sicht der Journalistin zu seiner Familie, seiner Sprach- und
Lebenssituation befragt.
Was
bedeutet Heimat für jemanden, der sowohl in seiner alten Heimat, als
auch in seiner neuen als Fremder behandelt wird? Warum funktioniert
die alte Weisheit „ubi bene, ibi patria“ Ubi bene, ibi patria
(Wo
es mir gut geht, dort ist meine Heimat) des griechischen Dichters
Aristophanes nicht? Wie real bleibt die Erfahrung des Fremdseins
selbst nach zehn Jahren in einem neuen Zuhause? Wie frei ist jemand
nach seiner Flucht in die Freiheit? Wie fremd wird sich jemand
selbst, von dem erwartet wird, dass er sich in der Fremde integriert?
Worin besteht unsere Angst vor dem Fremden und wann wird sie zum
Fremden in mir?
Wie
Usama Al Shahmani in der deutschen Sprache ein zweites Zuhause
findet, kennzeichnet die besondere Konstellation, welche die beiden
Autoren zusammen führte. Ein Zuhause, aus dem ihn, wie Usama sagt,
„niemand mehr ausweisen kann“.
Informationen
zu den Autoren
Bernadette
Conrad, geb. 1963, freie Kulturjournalistin und Autorin. Schreibt
u.a. für die Zeit, die NZZ und das Schweizer Radio mit den
Schwerpunkten Literatur, Schriftstellerportraits und Reportagen. Sie
arbeitet von Konstanz und seit 2016 auch von Berlin aus.
Usama
Al Shahmani, geb. 1971 im Irak und studierte Literaturwissenschaft.
Er lebt seit 2002 als Autor und Übersetzer in Frauenfeld. Er
übersetzte u.a. Thomas Hürlimann:
Fräulein
Stark und Ivo Zanoni: "Der Dichter am Bahnhof" ins
Arabische.
Weitere
Veranstaltungen zum Internationalen Museumstag:
Führungen
durch die Ausstellungen:
14-15:00
Führung durch die Wechselausstellung: "Fremde Heimat"
15:15 -
16:00 Führung druch die Dauerausstellungen: "Carl Roesch"
und "Rotfarb"
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